ClimaAward.

Mit ihren Agroforstprojekten bringt die Daniel Schlegel Umweltstiftung Bäume zurück auf die Felder – und damit Struktur, Artenvielfalt und Klimaschutz. In Kooperation mit regenerativ oder biologisch wirtschaftenden Höfen entstehen vielseitige Pflanzsysteme, die Lebensräume schaffen, Nützlinge fördern, Böden stabilisieren und CO₂ binden.

Gepflanzt werden vor allem robuste, alte Streuobstsorten. Ein Fachbüro plant die Flächen standortgerecht, die Stiftung übernimmt 50 bis 85 % der Kosten. Drei Jahre Pflege sichern den Erfolg. So entsteht ein zukunftsfähiger Gegenentwurf zur Monokultur – für Mensch, Tier und Umwelt.

Mit dem Projekt Klima-Moore setzt sich der Förderverein Naturpark Sternberger Seenland e.V. für die Renaturierung entwässerter Moorflächen ein, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und die Artenvielfalt zu fördern. Durch Maßnahmen wie das Anstauen von Gräben und die Reaktivierung alter Teiche wird das Moorgebiet bei Warin wiedervernässt – ein wirkungsvoller Beitrag zum Klimaschutz, Wasserrückhalt und Erhalt bedrohter Lebensräume.

Mit dem Projekt Gemeinsam Zukunft pflanzen wandelt die Initiative 22 artenarme Kiefernmonokulturen in Südbrandenburg in stabile, klimaresiliente Mischwälder um. Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung, gezielte Pflanzungen und Bodenverbesserung entstehen vielfältige Ökosysteme, die CO₂ speichern, Wasser zurückhalten und wertvolle Lebensräume für Mensch und Natur schaffen – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Sicherung unserer Wälder für kommende Generationen.

Mit dem Projekt Energiesparen an Schulen unterstützt das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) Schulen dabei, ihren Energieverbrauch zu analysieren, Einsparpotenziale zu erkennen und konkrete Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Durch Workshops, Projektarbeit und kreative Mitmachformate entwickeln Schüler KlimaVisionen, gründen Energieteams und setzen Maßnahmen wie Fassadenbegrünung oder Energiesparpläne um – ein wirkungsvoller Mix aus Bildung, Beteiligung und praktischer Umsetzung für mehr Klimaschutz im Schulalltag.

Mit dem Projekt Garten Eden möchte das NaturkinderAtelier Kindern ab 3 Jahren einen kreativen Zugang zu Umwelt- und Lebensthemen eröffnen – im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. In regelmäßigen Kursen entdecken sie durch eigene Erfahrungen die Zusammenhänge von Natur, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit: beim Pflegen eines Stadtgartens, Versorgen von Tieren, Forschen zu Energie und Wasser oder kreativen Arbeiten mit Naturmaterialien. Ferienprojekte und Kooperationen, etwa mit dem FoodForest Halle e.V., erweitern den Horizont über das städtische Umfeld hinaus. Garten Eden fördert so Achtsamkeit, Teilhabe und die Entwicklung zukunftsfähiger Ideen – unabhängig von Herkunft oder Lebenslage.

Mit dem Projekt Grünes Klassenzimmer möchte der Rietzer Berg e.V. Schülern durch praktisches Erleben in der Natur ein tieferes Verständnis für Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft und soziale Verantwortung vermitteln. Die Kinder bauen eigenes Gemüse an, kochen in Gruppen, setzen Bauprojekte um und erfahren so ganz konkret, wie Naturwissenschaften im Alltag Anwendung finden – ein ganzheitlicher Ansatz, der Wissen vermittelt, das Verhalten verändert und die Verbindung zur Umwelt stärkt.

Mit dem Projekt GreenCademy – School of Change bildet Next Level e.V. auf dem Gelände der Burg Tannroda junge Menschen in regenerativer Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft und Humusaufbau aus. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Ausbildung und internationaler Austausch – insbesondere mit Partnern im Globalen Süden – um Changemaker hervorzubringen, die weltweit eine klimafreundliche Agrarwende mitgestalten und als Multiplikatoren für Biodiversität, Bodenschutz und CO₂-Bindung wirken.

„Klimaschutz benötigt Aktivität und Engagement. Überall, auf allen Ebenen und gemeinsam. Denn es ist eine Gemeinschaftsaufgabe unseren Planeten für uns und alle künftige Generationen lebens- und liebenswert zu gestalten. Wirksame Klimaschutzprojekte spielen dabei eine wichtige Rolle. Ihnen Sichtbarkeit und Förderung zu ermöglichen, auch abseits der konventionellen Wege finde ich eine interessante Idee.“ 

„Wenn wir Umweltschutz gesellschaftsfähig machen, verändern wir nicht nur Verhalten, sondern auch Werte – und damit unsere Zukunft.“ 

„Ich finde es gut, andere in ihrem Engagement zur Rettung des Klimas zu unterstützen. Es ist auch wichtig, möglichst viele Menschen daran zu beteiligen. Deshalb ist es schön, dass hier die Community mit abstimmen kann. In meiner Arbeit setze ich mich für die klimafreundliche Nutzung wiedervernässter Moorflächen ein. In der Jury werde ich natürlich unabhängig davon bewerten und freue mich sehr, die Bewerbungen vieler spannender Projekte zu sichten.“ 

„Durch mein ClimaClic-Los fühle ich mich den Menschen verbunden. Darum wähle ich gerne ein Projekt in einem fernen Land aus. Für mich ist es mein Zeichen, dass wir alle zusammen gehören und gemeinsam unsere Erde als Lebensraum erhalten müssen. Egal wie groß oder klein wir anfangen: Jeder Schritt, jeder Handgriff und jeder Gedanke zählt, davon bin ich überzeugt.“